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Beispiel aus der Praxis
Status Quo:
Milchviehbetrieb, 100 Kühe, 8.500l Herdendurchschnitt, eigene Nachzucht, Laufstall (Tiefboxen), Melkstand. Eigenbestandsbesamung, intensive Bewirtschaftung.
• Insgesamt gut laufender Betrieb
• Aber seit ca. 6 Monaten deutlich erhöhte Abgangsrate wegen schlechter Milchleistung
• Seit längerem schlechte Zunahmen bei den Aufzuchtkälbern, z.T. dünner Mist. Bisherige Diagnostik und Mutterschutzimpfung mit mäßigem Erfolg
Trotz externer Fütterungsberatung und Behandlung der Kühe stellte sich keine Verbesserung der Tiergesundheit ein. Daher wendete sich der BL an mich.
Mein Vorgehen:
• Ausführliches und intensives telefonisches Vorgespräch und erste Datenerfassung per Fragebogen, um die Problematik und das konkrete Ziel der Bestandsbetreuung zu erfassen
• Betriebsbesuch vor Ort: Stallrundgang vom Kalb über Jungvieh und Trockensteher bis zur Kuh (unter anderem: BCS, Mist auswaschen, WDK, Fütterung, Silos, Aufstallung, Tränkesystem, Hygienemanagement, Melken, uvm.)
• Einsammeln aller Futteranalysen, Sackanhänger, berechnete Rationen, MLP-Daten, bisherige Befunde (Schlachthof, Hof-Tierarzt, TGD usw.) der letzten Monate
• Urin- und Blutproben von den TS, Kühen
• Blut- Kotproben von den Kälbern, Erfassung des Körpergewichts und Alters
Beim Betriebsbesuch werden bereits erste Lösungsansätze sichtbar. Diese gleiche ich zusammen mit dem BL noch einmal hinsichtlich seiner Wünsche und Bedürfnisse ab:
Hier sollte ein Gesamtkonzept entstehen, welches vorrangig auf der Verbesserung der Tiergesundheit, bei moderaten zusätzlichen Arzneimittel- oder Futterzukauf und gleichzeitig guter Arbeitswirtschaftlichkeit liegt.
Diagnosen: (unter anderem)
• Kälber erhalten ungeeigneten MAT, Kotprobe positiv auf Parasiten
• Kühe häufig Ketose, Fettleber, Rinder Festliegen nach Schwergeburt
• Ration der Melkenden bezüglich Energie- und Eiweißverfügbarkeit im Pansen unausgeglichen. Im Verhältnis zu viel KF an Station
• Überkonditionierte Rinder
Maßnahmenplan nach Auswertung aller Daten und auf Grundlage der Zielvorgaben des BL:
(hier einige Auszüge)
Kälber:
• Genauer Plan für Medikamente und Desinfektionsmittel zur Behandlung gegen die Parasiten und Vorbeugung (Vorschläge verschiedener Präparate)
• Vorschlag für neuen MAT und andere Kälber-TMR
Kühe:
• Umstellung der Fütterung durch Austausch einiger Komponenten, z. B. auch mehr Energie über TMR,
• Ketoseprophylaxe: Vorschlag mehrerer Möglichkeiten (Preis/ Leistung)
Ergebnis binnen eines halben Jahres:
• Kälber mit sehr guten Zunahmen, kein dünner Mist mehr, gesund
• Kühe kaum mehr Ketosen, halten Milchleistung
• Kein Milchfieber/ Nachgeburtsverhalten/ kaum Euterentzündungen
• insgesamt sogar Steigerung der Milchleistung um 1000l/ Kuh/ Jahr
• deutlich weniger Tierarztkosten
• Nur gering höhere Futterkosten